Aktuelles: Aktuelles

Todays Medical Developments Magazine published a report by Jonathan Magee, Managing Director ACSYS Lasertechnik UK Ltd.

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MPO Magazine published a report by David Locke, Regional Manager at ACSYS Lasertechnik US Inc.

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ACSYS Lasertechnik GmbH versteht den Laserprozess bis ins kleinste Detail.

Der Laseranlagenmarkt hat sich in den letzten Jahren mit einer starken Dynamik entwickelt. Der Grund dafür: Laseranwendungen kommen in immer mehr Branchen zum Einsatz. Diese Entwicklung an Vielfalt stellt gerade mittelständische Unternehmen in Deutschland vor große Herausforderungen und außerdem müssen sie gegen eine immer stärker in den Markt drängende asiatische Konkurrenz bestehen.

Das inhabergeführte Unternehmen ACSYS Lasertechnik GmbH (Kornwestheim) zieht anlässlich seines 15-jährigen Bestehens Bilanz über eine sehr erfolgreiche Entwicklung vom Start-up zum international agierenden Lasersystemhersteller. Wir sprachen mit dem Gründer und Geschäftsführer Gerhard Kimmel über seine Konzepte und Ideen, über weitere Ziele und darüber, woher das Team die tägliche Motivation für immer neue Lösungen nimmt.

Gerhard Kimmel, geschäftsführender Gesellschafter der ACSYS Lasertechnik GmbH

Wie schätzen Sie die Entwicklung und die Perspektiven der Lasersystemtechnik ein?

Die Zukunftsaussichten für das Werkzeug Laser sind hervorragend, denn es ist ein wunderbares Bearbeitungsmedium. Gegenüber der mechanischen Bearbeitung spart die Laserbearbeitung Produktions- und Nachbearbeitungsschritte ein, ist präziser und damit effektiver. Der Kauf einer Laseranlage kann sich in kürzester Zeit amortisieren.

2007 vollzog sich mit der Einführung des Faserlasers aus meiner Sicht ein großer Technologiesprung. Der Faserlaser ist heute Stand der Technik in vielen Anwendungsbereichen. Der Ultrakurzpulslaser ist als neue Technologie, deren Potenziale noch viele Anwendungsmöglichkeiten bieten, im Kommen.

Welche Marktauswirkungen hat diese Entwicklung?

Da sehe ich den Trend, dass die Laseranwendung noch in vielen verschiedenen Branchen zunehmen wird. Zudem sind mit der Etablierung des Faserlasers neue Akteure in den Markt gekommen, die Komponenten und Zulieferteile kaufen und einfache Lasermaschinen aufbauen. Das hat dazu geführt, dass es viele Anbieter im günstigen Preissegment gibt.

Wie sieht die Mitbewerberstruktur aus?

Wir bewegen uns in einem Marktfeld mit einigen großen Anbietern, die sich auf Standardmaschinen in höheren Stückzahlen konzentrieren, und vielen kleineren Firmen, die sich auf einfache Lösungen oder einmalige Prototypen bzw. Speziallösungen konzentrieren. Aus China liefern staatlich gelenkte Anbieter, die noch vor wenigen Jahren keiner kannte, Laseranlagen für „kleines Geld“.

Wie hält ACSYS als mittelständisches Unternehmen dagegen?

Wir entwickeln für unsere Kunden hochwertige industrietaugliche und zuverlässige Laseranlagen, die die Anforderungen an die Bearbeitungsaufgaben bestmöglich erfüllen – und das mit einer garantierten Verfügbarkeit. Dabei agieren wir proaktiv als Ideengeber mit hoher Entwicklungs-, Anwendungs- und Servicekompetenz.

Womit hebt sich ACSYS darüber hinaus von Mitbewerbern ab?

Mit der Firmengründung im April 2003 hatten wir das Ziel, Dinge besser zu machen. Beispielsweise haben wir sehr früh begonnen, eine eigene Software zu entwickeln. Wir wollten einen Tick mehr bieten als andere, wollten nicht einfach alle Teile zukaufen und zusammenbauen. Wir haben von Anfang an auf Marktanforderungen reagiert, neue Technologien implementiert, eigene Patente entwickelt und sind unserer Philosophie treu geblieben, für unsere Kunden immer die optimalen Lösungen bereitzustellen.

Welche Reaktionen erhalten sie von den Kunden?

Wir haben seit 2003 weit über 1.000 Laseranlagen verkauft und können auf erstklassige Referenzen verweisen, von denen wir vor 15 Jahren als Start-up nur geträumt haben. Unsere Kunden kaufen bei uns aus Überzeugung. Dieses Feedback erhalten wir immer wieder: ACSYS bietet die beste Lösung! Damit ist ACSYS als Lasermaschinenhersteller einzigartig.

Woran machen Sie Einmaligkeit fest?

Einzigartig ist unsere marktorientierte Entwicklungsdynamik. Es gibt keinen Stillstand. Wir streben kontinuierlich noch bessere und präzisere Lösungen an. Zudem punkten wir mit dem sehr großen Know-how unserer Mitarbeiter, einem hochmotivierten Team, das bei allen Projekten weltweit in partnerschaftlicher Zusammenarbeit unterstützt. In den Projekten sind Leistungen von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Laseranlagen beim Kunden selbstverständlich und gehen auch darüberhinaus. Das sind die Stärken, mit denen wir als mittelständisches Unternehmen im Markt bestehen.

Gerhard Kimmel: „ACSYS punktet mit einem sehr großen Know-how in Technologie, mit einem umfangreichen Prozessverständnis und mit viel Erfahrung.“

Was ist das Erfolgsgeheimnis?

Die Frage und meine tägliche Verantwortung bei allem Tun ist die Zukunftssicherung des Unternehmens. Kostendeckend arbeiten ist für mich die originäre Daseinsberechtigung eines Unternehmens. Wenn ich den Gründungsprozess nach 15 Jahren rückblickend betrachte, war es wichtig, dem Unternehmen ein solides Fundament zu geben, so dass es die Widrigkeiten des europäischen und später des internationalen Marktes und damit verbundene Auftragsschwankungen abfedern kann.

Von einem bin ich überzeugt: Weil wir diese solide Unternehmensentwicklung leben, kam der finanzielle Erfolg ganz automatisch. Erfolg ist keine Selbstverständlichkeit. Ich sehe, dass ich eine Verantwortung dem Team und dem Unternehmen gegenüber habe. Bei den Entscheidungen versuche ich, das Wohl der Gesamtheit im Blick zu haben.

Was meinen Sie mit Gesamtheit?

ACSYS ist inzwischen mit über 100 Mitarbeitern und mehreren deutschen sowie internationalen Standorten groß genug, um mit Stärke und Substanz zu agieren. Aber auch klein genug, um Flexibilität und hohe Kundennähe auf Augenhöhe zu leben. Und wenn ich mir heute die Zahlen von ACSYS anschaue, dann sind wir ein gesundes Unternehmen mit einer stabilen finanziellen Basis.

In den 15 Jahren haben wir das Geld, was wir verdient haben, im Unternehmen reinvestiert. Das ist aus meiner Sicht das Beste, was man tun kann. Diese solide Basis haben wir von Anfang an aufgebaut: Drei Jahre nach der Gründung planten wir schon den Bau unseres Produktionsstandortes in Mittweida, 2014 folgte die Erweiterung des Standortes in Kornwestheim – unserem Stammhaus. Wir haben unsere Standorte vernetzt, der Analyseservice läuft digital über Direktzugriff unserer Techniker, und seit einiger Zeit bauen wir ein Wissensmanagement auf.

Und wie kommt alles dem Kunden zugute?

Dieses Teamwissen und die Erfahrung aus 15 Jahren Projektarbeit spürt der Kunde, wenn er mit einer Aufgabenstellung zu uns kommt. Wir nennen den Prozess „Kundenbemusterung“, wenn wir zusammen mit ihm für sein eigenes Bauteil in unseren Vorführräumen auf verschiedenen Laseranlagen den Herstellungsprozess entwickeln. Der Kunde kauft bei uns keine Blackbox, er soll die Maschine anfassen und die Technologie be-greifen können. So beschreiben wir früh in der Angebotsphase den Prozessablauf und dokumentieren die Lasermaschine in Schrift und Bild. Zudem ist die Prozessbeschreibung für uns eine Risikominimierung, um zu wissen, dass wir die Kundenanforderungen verstanden haben. Denn zum Erfolg gehört großes Verantwortungsbewusstsein bei jeder neuen Aufgabe und jeder neuen Herausforderung. Das ist für uns die Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Aus Zwei mach Eins – ToolRep

Das Ziel des Forschungsprojekts ToolRep ist die Realisierung eines hybriden Laserbearbeitungszentrums zur automatisierten Reparatur von Spritzgussformen. Damit soll erstmals eine vollständige und durchgängige Prozesskette zur Werkzeugreparatur in einem automatisierten, laserbasierten Prozessablauf umgesetzt werden. Die Kombination zweier Einzelprozesse innerhalb einer Anlage, die mithilfe von Inline-Messtechnik geregelt werden, verschafft dem Endanwender deutliche Wettbewerbsvorteile durch kürzere Rüstzeiten und geringen Platzbedarf.

Lösungsweg – Systemlösung zur vollautomatisierten Reparatur

Das Kunststoffspritzgießen ist eines der bedeutsamsten und wirtschaftlichsten Verfahren zur Serienherstellung von Kunststoffprodukten in allen Anwendungsbereichen. Spritzgießformen sind dabei die wichtigsten Komponenten für ein kunststoffverarbeitendes Unternehmen, da sie über die Qualität, Leistungsfähigkeit und Effizienz der erzeugten Kunststoffprodukte entscheiden. Oftmals besitzen die Formen strukturierte Oberflächen, die dazu dienen, dem Kunststoffprodukt ein besonderes Design oder eine spezielle Funktion zu verleihen. Beispiele hierfür sind genarbte Kunststoffbauteile im Automobil, beispielsweise am Armaturenbrett oder Airbagpralltopf.

Beim Spritzgießvorgang können diese Formen beispielsweise durch das Befüllen mit faserverstärktem Kunststoff schnell verschleißen oder aufgrund fehlerhafter Handhabung beschädigt werden. Dann ist eine Reparatur oft nicht mehr oder nur mit hohem manuellen Aufwand möglich. Für das produzierende Unternehmen folgen daraus zeit- und kostenintensive Neubeschaffungen, lange Reparaturzeiten oder sogar ein Produktionsstopp.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bewilligte daher im November 2015 das Verbundprojekt »ToolRep« (Förderkennzeichen 02P14A032), in dem die Firmen ACSYS Lasertechnik GmbH, EUTECT GmbH, Precitec Optronik GmbH, Werkzeugbau Siegfried Hofmann GmbH, das Institut für optische Systeme der Fachhochschule Konstanz und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT gemeinsam an einer ganzheitlichen Reparaturlösung entwickeln.

Im Projekt legen die Partner dafür zunächst die Anforderungen an das Gesamtsystem fest und entwickeln Instrumente zur Messtechnik, zur Steuerungstechnik sowie zur Prozessüberwachung und -regelung. Neue Algorithmen zur softwaregestützten Bewegungsplanung des Laserwerkzeugs und für die digitale Strukturreparatur, die sogenannte Textursynthese, entwickelt. Die Einzelergebnisse werden in einem Maschinendemonstrator vereint und erprobt, der auf einem bestehenden Anlagenkonzept basiert. Die Projektpartner rechnen damit, dass sie mit den Ergebnissen ihre Kompetenz in den Bereichen des Maschinenbaus und der Photonik weiter festigen können. Durch die Fortschritte in der Mess- und Regelungstechnik, bei Laserstrukturierung von Werkstückoberflächen und auf dem Gebiet entsprechender Softwarelösungen werden die Projektpartner in die Lage versetzt, den Herstellern und Nutzern von Spritzgießformen eine schnelle und vollständige Reparatur aus einer Hand anzubieten.

ACSYS ist Projektkoordinator beim Projekt „ToolRep“ (Die Projektlaufzeit ist vom 01.11. 2015 – 31.10. 2018).

(Quelle: https://www.ipt.fraunhofer.de/de/kompetenzen/Prozesstechnologie/Projekte/toolrep.html)